Bilanz – Wissenswertes zur Bilanzierung deiner Firma

Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist es in der Buchhaltung üblich, Bilanz zu ziehen. Dabei erstellt man eine zweiseitige Rechnung: auf der einen Seite das Vermögen, auf der anderen Seite das Kapital. Beim üblichen Aufbau, wird die Aktivseite (Mittelverwendung) links und die Passivseite (Mittelherkunft) rechts aufgeführt. Mit anderen Worten spiegeln Aktiva das Vermögen wider, wobei Passiva Ansprüche an Kapital aufzeigen. Dies beinhaltet sowohl die Ansprüche der Gläubiger (Fremdkapital), als auch die Ansprüche des Unternehmens an das Vermögen (Eigenkapital). Zwischen beiden Seiten muss sogenannte Bilanzgleichheit herrschen, d.h. es gilt der Grundsatz:

Aktiva = Passiva

Aufgaben der Bilanz

Eine Bilanz kann man für verschiedene Zwecke erstellen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sie stets drei Aufgaben erfüllen soll:

Normalerweise führt man eine Bilanz in Form eines Kontos. Dabei steht die Aktivseite für die Sollseite und die Passivseite für die Habenseite des Kontos. Über die Zeit, ist es mit den jeweiligen Aktiv- und Passivkonten möglich, die wirtschaftliche Entwicklung einer Unternehmung zu betrachten.

bilanz

Verschiedene Arten

Aufbau

Wie bereits angeschnitten, gliedert man in Aktiven und Passiven. Die linke Aktivenseite steht für die Mittelverwendung: welche Ansprüche hat das Unternehmen erworben? Üblicherweise werden hier Geldmittel (Kassen, Bankkonten), Material und Erzeugnisse aufgelistet, sogenannte Umlaufvermögen. Weiter werden bspw. Produktionsmittel (Maschinen, Immobilien), sogenannte Anlagevermögen aufgeführt.

Die rechte Passivseite führt die Herkunft der Mittel auf. Sie listet die Herkunft der Finanzierungen auf. Folglich werden Fremd- und Eigenkapital getrennt ausgewiesen. Das Fremdkapital kann aus Anleihen, Darlehen oder Krediten bestehen und steht deshalb zeitlich nur begrenzt zur Verfügung. Beim Eigenkapital gibt es keinen Rückzahlungsanspruch Dritter und ist daher auch nicht zeitlich gebunden.

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